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Auszug - Sanierungskonzept Grundschule - Auftragsvergabe   

Sitzung des Rates der Gemeinde Lamspringe
TOP: Ö 21
Gremium: Rat der Gemeinde Lamspringe Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Do, 25.04.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 20:31 Anlass: Sitzung
Raum: "Refektorium" im Klostergebäude
Ort:
Rat/299/2019 Sanierungskonzept Grundschule - Auftragsvergabe
   
 
Status:öffentlich  
Verfasser:1. Stephan Willudda
2. Andreas Humbert
3. Der Bürgermeister
Aktenzeichen:632-22
Federführend:Fachbereich Bau und Ordnung Bearbeiter/-in: Wunnenberg, Manuela
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Der Rat hatte in seiner Sitzung am 11.12.2018 dem Sanierungskonzept für die Grundschule in Lamspringe zugestimmt und sich vorbehalten, vor der Beauftragung einzelner Baumaßnahmen erneut beteiligt zu werden.

 

Vorrangig sollen im Jahr 2019 die Schülertoiletten sowie der erste Abschnitt der Flachdächer saniert werden. Der Planungsauftragr beide Maßnahmen wurde an das Ingenieurbüro Giesecke vergeben. Beide Maßnahmen müssen in den Sommerferien durchgeführt werden, um den Schulbetrieb möglichst wenig zu beeinträchtigen.

 

Fachbereichsleiter Stephan Willudda erläuterte ausführlich das vorliegende Ausschreibungsergebnis zur Sanierung der Schülertoiletten. Dabei ist insbesondere festzuhalten, dass rd. 8.500 € zusätzlich r die Erneuerung der Grundleitungen sowie rd. 38.000 € durch zusätzliche Kosten für technische Defekte, die vorher nicht ersichtlich waren, entstanden sind. Hinzu kommt eine Kostensteigerung bei den einzelnen Gewerken.

Auf Nachfrage des Ratsherrn Henning Bethel teilte Fachbereichsleiter Willudda mit, dass die Sanierungsmaßnahme alle Schülertoiletten umfasst.

Ratsherr Draheim hielt die kurzfristige Vorlage angesichts der Ausschreibungsergebnisse für ärgerlich.

Ratsherr Schatz fragte nach, inwieweit die Bonität der Auftragnehmer geprüft sei.

Die Bonität unterliegt grundsätzlich nicht der Prüfung. Es handelt sich jedoch überwiegend um bekannte Firmen aus der näheren Umgebung, bei denen laut Planer von Seriosität auszugehen ist.

Im Rahmen der Investitionsplanung stehen Haushaltsmittel i. H. von 211.600 €r die Maßnahmen „Sanierung Grundschule“ (geplant für Toiletten und 1. Dachabschnitt) zur Verfügung. Für die Auftragsvergabe Schülertoiletten sind somit zunächst ausreichende Mittel vorhanden. Die mögliche Dachsanierung müsste im Rahmen des Nachtrags veranschlagt werden.

 

Hinsichtlich der Dachsanierung hatte der Ingenieur Giesecke in der Sitzung des Bau-, Entwicklungs- und Umweltausschusses am 04.04.2019 umfassende Erläuterungen abgegeben.

 

Es wird insbesondere darauf hingewiesen, dass nach derzeitiger Planung statt 320 m² nun 420 m² erneuert werden sollen. Zusätzlich entstehen rd. 94.000 € Mehrkosten durch die Kompletterneuerung der Dachstühle über den Klassenräumen. Das Planungsbüro hatte in der Sitzung des Bau-, Entwicklungs- und Umweltausschusses die vorhandenen bauphysikalischen Probleme ausführlich geschildert. Das Ausschreibungsverfahren für die Dachsanierung hat noch nicht begonnen. Zur Zeit liegen die Schätzkosten bei 296.700 € brutto.

Angesichts der Kostenentwicklung von 198 % gegenüber der Ursprungsplanung laut Sanierungskonzept hielt Ratsherr Henning Bethel eine erneute Beschlussfassung, ggf. in einer Sondersitzung, durch den Rat sowie eine erneute Beratung für unumgänglich. Er verwies insbesondere auf seinen Hinweis zu möglichen alternativen Dachkonstruktionen im Rahmen der Sitzung des Bau-, Entwicklungs- und Umweltausschusses. Bürgermeister Andreas Humbert wies darauf hin, dass evtl. aufgrund des engen Zeitfensters (Ausführungszeitraum Sommerferien) und des noch ausstehenden Bauantragsverfahrens, die Maßnahme der Dachsanierung möglicherweise dann erst im Jahr 2020 ausgeführt werden könnte. Dabei ist es jedoch wichtig, die Maßnahme als Investition im Rahmen der KIP II-Förderung durchführen zu können. KIP-Mittel stehen i.H. von rd. 75.000 €r die Schulsanierung zur Verfügung.


Beschlüsse:

 

  1. Der Auftrag für die Sanierung der Schülertoiletten wird nach Auswertung aller abgegebenen Angebote unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Rechnungsprüfungsamtes an den wirtschaftlichsten Bieter erteilt.

 

Abstimmungsergebnis:

einstimmig

 

 

  1. Der Auftrag für die Dachsanierung im ersten Bauabschnitt wird nach Auswertung aller abgegebenen Angebote unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Rechnungsprüfungsamtes an den wirtschaftlichsten Bieter erteilt.

 

Abstimmungsergebnis:

Ablehnung: 17

 

 

  1. Der Rat behält sich eine Beschlussfassung für die Auftragsvergabe zur Dachsanierung nach Abschluss der weiteren Planungen vor.

 

Abstimmungsergebnis:

einstimmig

 

 

 

 

Die Beratung und Beschlussfassung zu TOP 22 und 23 erfolgte ohne Ratsherrn Henning Bethel, der im Zuhörerbereich Platz genommen hatte.

 

Die Berichterstattung zu TOP 22 und 23 erfolgte gemeinsam.