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Geschichte Irmenseul

Irmenseul

Der Name Irmenseul hat zu manchen Deutungen Anlass gegeben. Forscher haben den Ortsnamen immer wieder mit der Irmensäule und gleichzeitig mit der Hermannschlacht in Verbindung gebracht. Urkundlich wird das Dorf jedoch erst 1298 erwähnt. Damals waren die Herren von Steinberg in „Ermensulle“ begütert. Im 15. Jahrhundert gehörte der Ort den Herren von Stöckheim. Da diese Familie ausstarb kam das Gut im 18. Jahrhundert an die Herren von Wrisberg, denen es noch bis kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges gehörte. Auch das Kloster Lamspringe hatte im 16. Jahrhundert hier Besitz.

Nach dem Winzenburger Erbregister von 1578 gab es schon damals eine Kapelle. 1867 wurde die alte, baufällig gewordene, Kapelle aufgegeben und später abgetragen.

Eine Schule existierte schon vor 1705. Patron war das Gut. Zuerst wohnte der Lehrer im gräflichen Deputathause, das noch lange „Schulstube“ genannt wurde. Die 1880 erbaute Schule wurde 1956 durch einen Neubau mit Lehrerhaus ersetzt. Die Schule wird heute als Dorfgemeinschaftshaus genutzt. Die Einwohner des Ortes, die in der früheren Ziegelei oder in der Landwirtschaft ihren Arbeitsplatz hatten, arbeiten heute in dem in Irmenseul ansässigen Baubetrieb oder als Pendler an auswärtigen Arbeitsstellen.
Die Orte Harbarnsen und Irmenseul bilden seit der Gebietsreform die Gemeinde Harbarnsen.